Plotin

Philosophische Spaziergänge: Plotin

“- [d]aß die sogenannte Natur Seele ist, Sproß einer höheren Seele von mächtigerem Leben, und still in sich selber schauende Betrachtung übt, nicht nach oben gerichtet, und auch nicht weiter hinab, sondern dort stillestehend, wo sie ist, in ihrem in sich Stehen und sich selbst Gewahren; und in diesem Innewerden und sozusagen sich selbst Gewahren erblickt sie das, was ihr nachgeordnet ist, wie sie es denn vermag; und nun sucht sie nichts anderes mehr, da sie ein strahlendes, anmutiges Schaubild erzeugt hat.” (Plotin, Enn. III 8, 21, Übers. R. Harder)

Die Wirkungsmacht von Enneade III 8, “Die Natur, die Betrachtung und das Eine” von Plotin (203/5 – 270) reicht über die Renaissance bis zu Goethe, Schelling … und darüber hinaus. Faszination einer philosophia perennia über Natur – bis in unsere Gegenwart?

Philosophie mit Bodenhaftung.
Philosophie in der Natur – Natur in der Philosophie.

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